Mitarbeiterschutz in Zeiten von Corona im Werk in Gerolzhofen

Saint-Gobain Abrasives setzt auf lokalen Partner bei Mund-Nasen-Bedeckungen

Nachhaltige Lösung dank wiederverwendbarer Masken

Die Sicherheit der Mitarbeiter hat für Saint-Gobain Abrasives oberste Priorität und ist in der momentanen Situation umso wichtiger. Für das Werk in Gerolzhofen wurde ein entsprechendes Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Um die erforderliche Anzahl an wiederverwendbaren Mund-Nasen-Bedeckungen zu beschaffen, arbeitete der Hersteller von Hochleistungsschleifscheiben mit dem ortsansässigen Familienunternehmen Dittmeier zusammen. Damit schützt Saint-Gobain Abrasives seine Mitarbeiter nicht nur bestmöglich, sondern stärkt auch die lokale Wirtschaft.

 „In der Corona-Krise müssen und wollen wir bei Saint-Gobain Abrasives hier in Gerolzhofen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung möglichst gut schützen. Dazu haben wir ein umfangreiches Schutzkonzept ausgearbeitet“, so Klaus Woywode, Arbeitssicherheitsbeauftragter von Saint-Gobain Abrasives Gerolzhofen. Dem SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales folgend, beinhaltet das Konzept unter anderem, dass im gesamten Werksbereich eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden muss, um die Sicherheit aller Mitarbeiter sowie der Partnerfirmen und Besucher zu gewährleisten. Die geeigneten Schutzmasken sollten den Betroffenen zur Verfügung gestellt werden.

Bei der Umsetzung ihres Schutzkonzeptes ließ sich die Werksleitung nicht nur von der Erfüllung der erforderlichen Standards leiten. „Da auch Nachhaltigkeit eine wichtige und grundlegende Richtschnur für alle unsere Aktivitäten ist, haben wir nach einer Lösung gesucht, die auch diesem Aspekt Rechnung trägt. Deshalb kamen für uns nur wiederverwendbare Mund-Nasen-Bedeckungen in Frage. Diese sollten kochfest – also bei 90°C waschbar –, auch über längere Zeit angenehm zu tragen sowie einfach in der Handhabung und geruchsneutral sein“, erklärt Werksleiter Dr.-Ing. Gero Pokar.

Die geeignete Lösung bringt ein lokaler Partner

Doch die Suche nach geeigneten Anbietern gestaltete sich schwieriger als gedacht: „Die von großen Lieferanten angebotenen Mund-Nasen-Bedeckungen entsprachen nicht unseren Qualitäts- und Nachhaltigkeitsansprüchen oder konnten nicht zeitnah geliefert werden. Das brachte uns auf die Idee, einen lokalen Partner zu finden, mit dem wir unsere Vorstellungen realisieren konnten. Unsere Wahl fiel auf die ortsansässige Firma Dittmeier“, ergänzt Dr.-Ing.  Gero Pokar. Die Zusammenarbeit auf lokaler Ebene war gleich in mehrfacher Hinsicht ideal: Dank der kurzen Wege würde die Umwelt deutlich weniger belastet und eine bessere und einfachere Abstimmung möglich. Außerdem, so Pokar, sei es ihm auch eine Herzensangelegenheit, gerade in Zeiten der Krise einen Beitrag für die Stärkung der lokalen Wirtschaft leisten zu können.“

Nach der Zusage durch Dittmeier erreichten bereits am folgenden Tag einige Versuchsexemplare Saint Gobain Abrasives, die die Mitarbeiter testen konnten. Mit kleinen Anpassungen auf Basis von Rückmeldungen aus der Belegschaft nähte und lieferte Dittmeier innerhalb von wenigen Tagen die benötigten Mund-Nasen-Bedeckungen in verschiedenen Designs. Zudem setzte Dittmeier zur Einhaltung des Nachhaltigkeitsgedankens nicht nur auf Stoffe, die dem hohen Oeko-Tex® Standard 100 entsprechen, auch bei den Details wurde dieser Gedanke berücksichtigt: So wurden Gummis und Gummigarne aus heimischen Regionen genutzt und keine Importware. Auf Anregung eines Mitarbeiters entwickelte Dittmeier zudem einen alternativen Maskenschnitt, um noch höheren Tragekomfort an den Arbeitsplätzen zu gewährleisten, wo der Schutz dauerhaft getragen werden muss. Nach positiven Tests bestellte Saint-Gobain Abrasives hiervon weitere 300 Exemplare, die in kürzester Zeit an das Werk in Gerolzhofen geliefert wurden.

„Alle sind sehr zufrieden mit den Masken. Sie haben eine tolle Stoffqualität, sind sehr gut verarbeitet und angenehm zu tragen. Dittmeier hat flexibel und schnell auf unsere Wünsche reagiert. Dank der guten Zusammenarbeit sind unsere Mitarbeiter und Besucher des Werks nun bestens geschützt, selbst wenn der Mindestabstand einmal nicht hundertprozentig eingehalten werden kann“, freut sich Dr.-Ing. Gero Pokar.

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Sind sehr zufrieden mit ihrer flexiblen und nachhaltigen Lösung für die dringend benötigten Mund-Nasen-Bedeckungen (von links nach rechts): Michaela Termkolli, eine Mitarbeiterin von Dittmeier, die die Masken genäht hat, Christine Dittmeier, Geschäftsführerin von Dittmeier, und Dr.-Ing. Gero Pokar, Werksleiter Saint-Gobain Abrasives Gerolzhofen. 

Foto: Saint-Gobain Abrasives GmbH